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Nachhaltigkeit

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Energie sparen durch

nachhaltige Bauweise

Die neue Melittaklinik wurde bereits in der Planungsphase auf einen hohen Grad an Effizienz im Umgang mit Ressourcen ausgelegt. Das Gebäude wurde nach neuesten technischen Möglichkeiten gedämmt und nutzt modernste Technologien, um den Eigenbedarf an elektrischer und thermischer Energie zu decken. Die Verwendung von effizienten elektrischen Maschinen sowie von flüssigkeitsgekühlten oder -geheizten Decken reduziert den durchschnittlichen Bedarf an elektrischer Leistung im Jahresmittel auf 240 kW für das gesamte Gebäude. Zwei Drittel der benötigten Energie werden durch die Photovoltaikanlage, das Blockheizkraftwerk und die Solarthermie für den Eigenverbrauch abgedeckt, welche pro Jahr ca. 400.000 kWh elektrische und ca. 600.000 kWh thermischer Energie kombiniert erzeugen. Die effektive Belastung für das öffentliche Netz liegt somit im Vergleich bei nur ca. 80 kW, oder ca. 20 Haushalten.

Klimahaus A Gold zertifiziert

Die Planung und der Bau eines Gebäudes setzen Prozesse in Gang, die mehrere Generationen betreffen und sich nicht nur auf die Kosten für Instandhaltung und Verwaltung auswirken. Die Wahl geeigneter Materialien, Technologien und Anlagensysteme ermöglicht den Bau von Gebäuden mit sehr niedrigem Energieverbrauch, die gleichzeitig hohen thermischen Komfort und Umweltschutz bieten.

Klimahaus-Klassen kennzeichnen den Grad des Energieverbrauchs eines Gebäudes und reichen von Klimahaus Gold (beste Leistung) über Klimahaus C (typisch für Renovierungen) bis zur Klasse G. Die Melittaklinik wurde als Klimahaus A Gold bewertet: Gold für den Effizienzteil der Gebäudehülle und den Heizenergiebedarf, und A für die Gesamtenergieeffizienz. Die Klinik ist die erste Italiens, die dieses Prädikat trägt.

Wärmepumpe: Energie aus der Umwelt

Wärmepumpen schonen das Klima, denn sie beziehen rund dreiviertel der Energie zum Heizen aus der Umwelt. Die gängigsten Wärmequellen sind Luft, das Erdreich und Grundwasser. Um die kostenlose Umweltwärme nutzbar zu machen, benötigen Wärmepumpen lediglich einen kleinen Anteil an Strom für Antrieb und Pumpe.

Eine Wärmepumpen-Heizungsanlage besteht aus drei Teilen: der Wärmequellenanlage, die der Umgebung die benötigte Energie entzieht; der eigentlichen Wärmepumpe, die die gewonnene Umweltwärme nutzbar macht; sowie dem Wärmeverteil- und Speichersystem, das die Wärmeenergie im Gebäude verteilt oder zwischenspeichert.

Solarthermie: Warmes Wasser durch die Sonne

Tagtäglich strahlt die Sonne kostenfreie Energie ab, die Gebäude mit einer Solaranlage nutzen können. Die Solarthermie funktioniert dabei ganz einfach: Kollektoren fangen die Strahlung ein und wandeln sie in thermische Energie um, indem Wasser erwärmt wird, bevor ein Speicher diese Wärme aufnimmt. Abhängig von der Größe der Anlage lässt sich diese dann zur Warmwasserbereitung oder zur Heizungsunterstützung einsetzen. Ist das solare Angebot größer als der Wärmebedarf im Gebäude, nimmt ein Solarpufferspeicher die Energie der Anlage auf, bevor er diese zeitversetzt an die Verbraucher abgibt. Auf diese Weise lässt sich die maximale Solarwärme für das Gebäude nutzen.

Photovoltaik: Strom aus Sonnenlicht

Photovoltaikanlagen bestehen aus einer Anzahl an Photovoltaik-Modulen, die wiederum aus Photozellen bzw. Solarzellen bestehen. Letztere wandeln das einfallende Sonnenlicht anhand von elektronischen Bauteilen, die sich aus verschiedenartig aufgebauten Halbleiterschichten zusammensetzen, in Strom um. Meist handelt es sich beim Halbleitermaterial um hochreines Silizium, das gezielt mit anderen chemischen Elementen „verunreinigt“ wurde. Eine einzelne Solarzelle liefert nur eine geringe elektrische Leistung und deshalb werden viele Solarzellen in Serie oder parallel zu einem Modul zusammen geschalten. Im Modul liegen die dünnen, zerbrechlichen Solarzellen hinter Glasscheiben geschützt. Glas-Glas-Module verhindern durch ihren Aufbau eine Beschädigung der Solarzellen aufgrund der Durchbiegung der Module, wie sie z.B. infolge von Schnee oder starkem Wind auftritt.

Blockheizkraftwerk: Hoher Wirkungsgrad über lange Zeit

Blockheizkraftwerke (BHKW) produzieren neben Strom auch Wärme. Dieses Vorgehen macht Blockheizkraftwerke zu einem besonders ökonomischen und umweltschonenden Energieerzeuger, denn der Wirkungsgrad eines BHKWs liegt zwischen 80 und 95 Prozent. Der Gesamt-Wirkungsgrad eines BHKW setzt sich aus dem thermischen und dem elektrischen zusammen. Ein Blockheizkraftwerk operiert nachhaltig, wenn es über lange Zeiträume unter Volllast betrieben werden kann, eine Voraussetzung, welche im Klinikbetrieb immer auftritt.

ISO 14001 – Zertifiziertes Umweltmanagement

Die Melittaklinik ist bereits seit über zehn Jahren ISO 14001 zertifiziert. Diese internationale Umweltmanagementnorm legt weltweit anerkannte Anforderungen an ein Umweltmanagementsystem fest und beinhaltet zahlreiche weitere Normen zu verschiedenen Bereichen des Umweltmanagements, unter anderem zu Ökobilanzen, zu Umweltkennzahlen bzw. zur Umweltleistungsbewertung. Die ISO 14001 legt einen Schwerpunkt auf einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess als Mittel zur Erreichung der jeweils definierten Ziele in Bezug auf die Umweltleistung einer Organisation. Hierzu soll ein Unternehmen eine betriebliche Umweltpolitik, Umweltziele und ein Umweltprogramm festlegen sowie ein entsprechendes Managementsystem aufbauen, das bei der Zielerreichung hilft.